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Sieben API-Sicherheit-Trends im Jahr 2024

Sieben API-Sicherheit-Trends im Jahr 2024

Andy Grolnick, CEO vom Security-Anbieter Graylog (Bildquelle: @Graylog)

Mit dem rasanten technologischen Fortschritt steigt auch die Komplexität der API-Sicherheit (Application Programming Interface). Angesichts der zunehmenden Verbreitung von APIs in modernen Anwendungen und Diensten müssen Unternehmen ein besseres Verständnis ihrer API-Umgebungen und der Risiken entwickeln, die APIs für den Betrieb darstellen. Laut Andy Grolnick, CEO vom Security-Anbieter Graylog, bestimmen die folgenden sieben Trends das Jahr 2024.

1. Innovationen rund um API-Sicherheit beschleunigen sich
Im Jahr 2023 nahmen die API-Angriffe auf Unternehmen deutlich zu, was auf ihre Verwundbarkeit hinweist. Der Markt für API-Sicherheit steckt noch in den Kinderschuhen, aber da das Thema auf der Agenda der Unternehmen immer weiter nach oben rückt, sind in diesem Bereich bedeutende Innovationen zu erwarten. Agile Cybersecurity-Anbieter werden sich 2024 auf die Entwicklung von Lösungen konzentrieren, die einen Einblick in die API-Angriffsfläche bieten. Es wird wahrscheinlich mehrere neue Anbieter mit speziell entwickelten Lösungen geben sowie traditionelle Anbieter, die ihr Produktportfolio erweitern.

2. Sich entwickelnde API-Sicherheitsangriffe
Während Methoden wie das Port-Scanning zur Identifizierung von Netzwerkschwachstellen weiterhin eine Rolle spielen, wird die Zahl der gezielten Angriffe auf Anwendungsebene 2024 steigen. Böswillige Akteure werden Banken oder Finanzinstitute als Angriffsziele wählen, indem sie Konten eröffnen oder Anwendungen nutzen, um in Systeme einzudringen und das Verhalten von Anwendungen zu stören. Hacker wissen, dass die meisten Unternehmen Lösungen für die Sicherheit auf Netzwerkebene haben, wodurch APIs ungeschützt und anfällig für Angriffe sind.

Herkömmliche Perimeter-Schutzmaßnahmen reichen nicht mehr aus, um APIs zu schützen, da Hacker immer raffiniertere Methoden anwenden, um sich Zugang zu autorisierten Benutzern zu verschaffen. Die Unternehmen müssen sich vorrangig auf Schutzmaßnahmen innerhalb des Netzwerks konzentrieren, die den API-Verkehr kontinuierlich überwachen, um verdächtiges Nutzerverhalten zu erkennen.

3. Jenseits der Perimeter-Verteidigung: Das Aufkommen von Bedrohungserkennung innerhalb des Perimeters
Die schnelle Veränderungsrate von APIs bedeutet, dass Unternehmen immer Schwachstellen haben werden, die behoben werden müssen. Das Jahr 2024 wird daher eine neue Ära einleiten, in der Sichtbarkeit eine Priorität für API-Sicherheitsstrategien sein wird. Angreifer daran zu hindern, in die Umgebung einzudringen, ist keine 100%ig sichere Strategie. Der Einblick in die Sicherheitsumgebung in Echtzeit ermöglicht hingegen schnelle Reaktionen von Sicherheitsteams, die Bedrohungen neutralisieren, bevor sie den Betrieb beeinträchtigen oder wertvolle Daten extrahieren.

Herkömmliche Perimeter-basierte Lösungen überwachen beispielsweise nur Anfragen, nicht aber Antworten. Wenn sich ein Angreifer als Kunde ausgibt, werden seine Anfragen als legitim erscheinen. Sichtbarkeit ist durch einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz erreichbar, der sowohl Schutzmaßnahmen des Perimeters als auch innerhalb des Perimeters vorsieht. Um unbekannte Angriffe zu isolieren, ist eine vollständige Überwachung von APIs erforderlich, da Hacker innovative Wege finden, um von herkömmlichen Lösungen unentdeckt zu bleiben.

4. API-Governance wird wichtiger
Die API-Governance wird zum Eckpfeiler der API-Sicherheit. Obwohl Unternehmen APIs nutzen, um neue Dienste bereitzustellen oder die Effizienz zu steigern, leiden sie unter der mangelnden Transparenz ihrer digitalen Ressourcen, die auf unterentwickelte Governance-Verfahren zurückzuführen ist. Robuste API-Sicherheitsstrategien erfordern, dass CISOs mit Anwendungsentwicklungsteams zusammenarbeiten, um API-Governance-Prozesse und -Strukturen aufzubauen.

Um Angriffe zu erkennen oder Vorfälle zu beheben, müssen CISOs und ihre Teams Einblick in ihre API-Umgebung und bestehende Schwachstellen haben. Es gilt Prozesse einzuführen, um die Disziplinübergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmensbereiche zu erhöhen, API-Discovery zu ermöglichen und grundlegende Richtlinien und Standards einzurichten.

Letztendlich sollte eine robuste API-Governance die Erkenntnisse aus der Erkennung in wertvolle KPIs und Metriken umwandeln, mit denen Unternehmen in der Lage sind, den Fortschritt in Bezug auf ihre Sicherheitslage zu bewerten.

5. Regulatorischer Datenschutz treibt den Bedarf an selbstverwalteten Lösungen voran
Mit der weit verbreiteten Nutzung von APIs, insbesondere in Sektoren wie den Finanzdienstleistungen, wollen die Regulierungsbehörden die Transparenz von APIs fördern. Dies bedeutet, dass Datenschutzbedenken und -vorschriften die API-Nutzung im Jahr 2024 weiterhin beeinflussen. Unternehmen reagieren zurückhaltend, wenn es darum geht, dass Dritte ihre Daten speichern und darauf zugreifen, um Sicherheitsanalysen durchzuführen.

2024 wird eine Verschiebung stattfinden. Unternehmen werden verstärkt Sicherheitslösungen lokal in ihren eigenen Umgebungen ausführen wollen. Die API-Sicherheit von Graylog beispielsweise funktioniert als selbstverwaltete Lösung (entweder vor Ort oder in einer privaten Cloud) und macht das Filtern, Schwärzen und Anonymisieren von Daten vor deren Speicherung überflüssig. Diese Umstellung hilft Unternehmen, die Kontrolle über sensible Daten zu behalten und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

6. Die zunehmende Bedeutung von Big Data Analysen in der API-Sicherheit
API-Sicherheitslösungen müssen skalierbar sein, um sich an die Bedürfnisse sowohl kleiner als auch großer Organisationen anzupassen. Für 2024 erwarten wir in Unternehmen die Einführung der bewährten Data-Lake-Technologie. Mit dieser Technologie können Daten in einem sicherheitsorientierten Schema gespeichert und über Standard-SQL-Abfragen abgerufen werden. Unternehmen können Richtlinien für die Datenaufbewahrung festlegen und die Ressourcennutzung mit den Kosten in Einklang bringen.

7. Mehr Automatisierung und Integration
2024 wird die Automatisierung eine größere Rolle bei API-Sicherheitslösungen spielen. API-Sicherheitslösungen werden Automatisierungsfunktionen für die Erstellung benutzerdefinierter Regeln zur Erkennung von Bedrohungen und zur Alarmierung bieten, die die Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen in Echtzeit ermöglichen. Die Integration mit SIEM- und SOAR-Lösungen wird nahtloser werden und eine schnelle Reaktion auf Vorfälle ermöglichen.

Da sich die Methoden der Angreifer ständig weiterentwickeln, müssen sich Unternehmen an die sich verändernde Bedrohungslandschaft anpassen, indem sie eine fortschrittliche Bedrohungserkennung innerhalb des Perimeters, eine Zero-Trust-Zugangsarchitektur, kontextbezogene Warnmeldungen und ein Angriffsflächenmanagement implementieren. Diese Trends sowie die Konzentration auf Lösungen vor Ort, Skalierbarkeit und Automatisierung helfen Unternehmen dabei, die Herausforderungen der API-Sicherheit in den kommenden Jahren zu meistern.

Über Graylog
Graylog verbessert die Cybersicherheit und den IT-Betrieb durch seine umfassenden SIEM-, zentralisierten Log-Management- und API-Sicherheitslösungen. Graylog bietet einen Vorsprung bei der Erkennung von Bedrohungen und der Reaktion auf Vorfälle bei verschiedenen Angriffsflächen. Die einzigartige Mischung aus KI/ML, fortschrittlicher Analytik und intuitivem Design macht Cybersecurity intelligenter, nicht schwieriger. Graylog ist auch ideal für die Fehlerbehebung bei täglichen IT-Leistungs- und Verfügbarkeitsproblemen. Im Gegensatz zu den komplexen und kostspieligen Systemen der Mitbewerber bietet Graylog sowohl Leistung als auch Erschwinglichkeit und vereinfacht so die IT- und Sicherheitsherausforderungen. Graylog wurde in Hamburg, Deutschland, gegründet und hat seinen Hauptsitz in Houston, Texas. Die Lösungen von Graylog werden in mehr als 50.000 Installationen in 180 Ländern eingesetzt. Erfahren Sie mehr unter www.graylog.com

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Laura Langer
Laura Langer
Laura ist seit Mitte 2015 als Redakteurin und Marketing Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor machte Sie Ihren Master-Abschluss in BWL mit Schwerpunkt Marketing.

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