Samstag, April 20, 2024
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b4p-Trendstudie zu „Digital Detox“: Wie die Deutschen abschalten

München (ots)66 Prozent der Deutschen haben ihr Smartphone immer bei sich. 64 Prozent schauen vor dem zu Bett gehen noch mal auf ihr mobiles Endgerät und 58 Prozent lesen Nachrichten per SMS oder Whatsapp sofort. Und gleichzeitig fühlt sich jeder Vierte gestresst von dem Gefühl, ständig erreichbar sein zu können.

obs/Hubert Burda Media/GIK / b4p trends

Wann schalten die Deutschen ab und warum? In der neuen Trendstudie b4p trends analysiert die GIK (Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung) wie die Deutschen zum Thema „Digital Detox“ stehen.

Stress lass nach!

Neun von zehn Deutschen geben an, sich in ihrem Alltag gestresst zu fühlen. Top-Stressfaktoren sind: der Job (44 %), die Ansprüche an sich selbst (bei Frauen 41%, bei Männern 33%) – und das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen (24%). Vor allem junge Menschen beschäftigt dabei die Angst etwas zu verpassen, die sogenannte „Fear of Missing Out“ („FOMO“). 14 Prozent verbinden das Gefühl, etwas im Internet oder in den sozialen Netzwerken nicht mitzubekommen mit emotionalem Stress. Auch die rasante digitale Entwicklung in der heutigen Zeit ist für die Deutschen insgesamt ein Stressfaktor: 15 Prozent fühlen sich davon unter Druck gesetzt.

Digital: Ja, aber bitte nicht so schnell

Die Mehrheit der Bevölkerung (74%) ist der Meinung, dass die Digitalisierung ihnen den Alltag erleichtern kann. Trotzdem hat immer noch mehr als die Hälfte der Deutschen mit der Geschwindigkeit dieses Fortschritts zu kämpfen. 55 Prozent der Befragten geht die Digitalisierung zum Teil zu schnell und ein knappes Viertel (23%) fühlt sich davon sogar überfordert. Zwei Drittel der Befragten befürchten außerdem, dass die Digitalisierung Stresskrankheiten begünstigt und zwischenmenschliche Beziehungen negativ beeinflusst.

Smartphone aus! Zwei Drittel haben’s schon probiert

Einen Zusammenhang gibt es dabei zwischen den Personen, die sich durch ihre eigene Verfügbarkeit mehr gestresst fühlen und dem Nutzen des Smartphones. Die Befragten, die unter Stress leiden, beschäftigen sich sowohl nach dem Aufstehen als auch vor dem Zubettgehen häufiger mit ihrem Smartphone als diejenigen, die sich nicht gestresst fühlen. Sie verspüren außerdem eine innere Unruhe, wenn sie ihr Handy nicht bei sich haben. Kurz gesagt: Wer mobil „always on“ ist, macht sich offenbar selbst mehr Stress.

Um zu entstressen, haben es bereits zwei Drittel der deutschen Mobile-Nutzer mit Digital Detox versucht. Dabei verzichten 40 Prozent der Befragten regelmäßig für einige Stunden pro Tag auf die Nutzung von Smartphones, Tablets & Co. In dieser Gruppe hat bei den über 50-Jährigen fast jeder Zweite schon einmal das Handy beiseitegelegt, bei den 14- bis 29-Jährigen ist es immerhin noch etwa jeder Dritte (31%).

Digital-Detox als Zeit-Geschenk

Mehr Zeit für die Familie (49%) und für sich selbst (44%) haben: Das sind die Top-Gründe fürs „Abschalten“. 42 Prozent der Mobile-Abstinenzler möchten dadurch stärker in der „realen“ Welt leben. Allerdings: Eine Woche ohne Smartphone auszukommen, können sich dann doch „nur“ 36 Prozent vorstellen. Zum Vergleich: 84 Prozent könnten auf Fast Food und 83 Prozent auf Alkohol verzichten. Und was hilft den gestressten Deutschen im Zeitalter der Digitalisierung generell zu entspannen? Laut b4p trends sind dies Musik hören (65%), Freunde treffen (53%), in die Natur (51%) oder medial Offline gehen – unter anderem zum Beispiel mit Lesen (47%).

Weitere Informationen und Grafiken finden Sie auf der GIK-Website.

Jens Breimeier
Jens Breimeier
Jens Breimaier kümmerte sich bei BTN Media um Business Development und den Aufbau von neuen Geschäftsfeldern. Er hat über 19 Jahren Erfahrung und Erfolg im Medien- und Onlinebusiness, u.a. bei Burda, Verlagsgruppe Milchstraße, Bauer Verlagsgruppe und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerk. Meine Erfahrung als Sales- und BD-Verantwortlicher, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."

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