Freitag, April 26, 2024
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Fünf Dinge, die Marketingexperten über das Weihnachtsgeschäft 2020 wissen müssen

Hamburg (btn/MiQ) – Für den Einzelhandel ist 2020 kein einfaches Jahr: Die Wirtschaft kämpft mit einer Rezession, die Menschen sind verunsichert und sparen. Umso entscheidender und wegweisender wird in diesem Jahr das Weihnachtsgeschäft.

MiQ verrät Ihnen fünf Trends, die die Adventszeit 2020 dominieren:

1. Die Deutschen kaufen vermehrt online ein

Während die Einzelhandelsumsätze in diesem Jahr wahrscheinlich um neun bis zehn Prozent zurückgehen, nehmen sie im E-Commerce voraussichtlich um 17 Prozent zu. 91 Prozent der Deutschen mit Internetzugang recherchieren online und 83 Prozent werden auch einen Kauf tätigen. Die Aktivitäten auf E-Commerce-Domains stiegen in Q2 im Vergleich zum Vorjahr um acht bis neun Prozent an.

2. Nutzung aufstrebender Plattformen

Connected TV (CTV) und Spielkonsolen haben seit COVID klar an Bedeutung gewonnen. Da sich die Deutschen vermehrt zu Hause aufhielten, haben sie im März und April verstärkt digitale Geräte genutzt. Während die Online-Aktivitäten auf Desktop-PCs/Laptops und mobilen Geräten in diesen Wochen zunahmen, war auch eine starke Investition in CTVs und Spielkonsolen zu beobachten. Während viele Online-Aktivitäten wieder auf das Prä-Corona-Niveau zurückgehen, werden CTVs und Spielkonsolen nach wie vor verstärkt genutzt (23 Prozent bzw. 16 Prozent im Vergleich zum Niveau vor COVID).

3. Mobile wird in dieser Weihnachtszeit ein noch größerer Faktor

Auch Mobile ist in diesem Jahr um mehr als 19 Prozent gewachsen und macht nun fünf Prozent der Einzelhandelsausgaben in Deutschland aus. Fast 35 Millionen Deutsche tätigen im Jahr 2020 mindestens einen Einkauf über ein mobiles Endgerät. Entgegen der allgemeinen Annahme machen die 45-Jähigren einen beträchtlichen Anteil (43 Prozent) dieser mobilen Käufer aus – obwohl jüngere Erwachsene immer noch 1,3-mal häufiger über mobile Geräte einkaufen.

4. Immer weniger Offline-Besuche zu erwarten

Deutschland gehörte zu den ersten Ländern Westeuropas, die einen Lockdown einleiteten, um die Coronapandemie einzudämmen. Dieser Lockdown dauerte fast zwei Monate und hatte interessante Auswirkungen auf das Einkaufsverhalten der Verbraucher: Zunächst wandten diese sich selbst für das Nötigste an Online-Shopping-Plattformen. Doch während des Sommers hat die Sicherheit und Bequemlichkeit viele Verbraucher dazu veranlasst, Online-Shopping fest in ihre tägliche Routine zu integrieren. In der Anfangsphase der Pandemie und des Lockdowns bevorzugten nur 21 Prozent der Deutschen Online-Shopping gegenüber dem Einkauf im Laden. Bis Ende April stieg dieser Anteil auf 46 Prozent, und lag auch in den Folgemonaten in diesem Bereich.

5. Feiertags-Einkaufszeiten haben sich verschoben

Die Dauer des Weihnachtsgeschäfts hat sich in Deutschland in den letzten zwei Jahren ausgeweitet. Die Verbraucher beginnen früher zu recherchieren und verteilen ihre Einkäufe über einen längeren Zeitraum. Dieser Trend wird sich nur noch rasanter fortsetzen. Die Pandemie hat viele Menschen finanziell unter Druck gesetzt, sodass sie noch sorgfältiger nach den richtigen Produkten zum richtigen Preis suchen. Während die umfangreiche Recherche bereits Mitte Oktober beginnen kann, dürfte das Ausgabefenster für viele Verbraucher dann noch eingeschränkter sein. Insgesamt dürften wir im November und Dezember wahrscheinlich einen Rückgang des Kaufinteresses um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr erleben.


Über MiQ: MiQ ist der programmatische Mediapartner für Marketingexperten und Agenturen. Unser besonders umfassender Ansatz für programmatische Werbung ermöglicht es uns, Daten zusammenzuführen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und diese in Hochleistungskampagnen zu übersetzen, um unseren Kunden in einer zunehmend gespaltenen Welt konkrete Geschäftsergebnisse zu liefern.

 

Jens Breimaier
Jens Breimaier
Jens Breimaier kümmerte sich im Business.today Network um Redaktion und Business Development. Er hat über 20 Jahre Erfahrung im Publishing- und Mediabusiness, u.a. Burda, Verlagsgruppe Milchstraße und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerken. Meine Erfahrung als Business Developer und im Publishing, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
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