Dienstag, März 19, 2024
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Massive Budgetkürzungen bei Messebudgets – ifo Studie bestätigt den Trend

Karlsruhe (btn/Gastbeitrag von Lutz Thielmann, Geschäftsführer von Thielmann Consulting) – Viele Unternehmen überdenken stärker denn je die einzelnen Elemente im Marketingmix – diese betrifft vor allem das bisherige Messebudget. In den USA schon länger erkennbar, dass sich Messebudget deutlich verringern werden – nun planen auch deutsche Unternehmen eine deutliche Reduktion der Budgets für Messen, wie eine aktuelle ifo-Studie ermittelte.

Die ifo Konjunkturumfrage August 2019 (PDF) (siehe Pressemitteilung des ifo Institut vom 09.09.2020) beschreibt, dass 39% der deutschen Industriefirmen, die bislang auf Fachmessen ausgestellt haben, ihre Messepräsenz reduzieren wollen. 59% wollen ihr Messeaktivitäten nicht verändern. Der ifo-Messeexperte Horst Penzkofer bewertet dies wie folgt: „Messen bleiben weiter wichtig für die Unternehmen, aber sie werden sich verändern müssen“. Ein interessantes Licht wirft die Einschätzungen der Aussteller zu den Auswirkungen der fehlende Messeteilnahmen auf ihre Umsätze. 94% der Aussteller antworteten, dass fehlende Messeteilnahmen zu keinem oder nur in geringem Umfang zu wirtschaftlichen Einbußen geführt hätten.

Große Unternehmen reduzieren überproportional Messeaktivitäten

Wie eine aktuell veröffentlichte Studie des ifo Institut beschreibt, wollen 39% der deutschen Industriefirmen, die bislang auf Fachmessen ausgestellt haben, ihre Messepräsenz reduzieren. 59% wollen ihr Messe-aktivitäten nicht verändern. Der ifo-Messeexperte Horst Penzkofer bewertet dies wie folgt: „Messen bleiben weiter wichtig für die Unternehmen, aber sie werden sich verändern müssen“. Ein interessantes Licht wirft die Einschätzungen der Aussteller zu den Auswirkungen der fehlende Messeteilnahmen auf ihre Umsätze. 94% der Aussteller antworteten, dass fehlende Messeteilnahmen zu keinem oder nur in geringem Umfang zu wirtschaftlichen Einbußen geführt hätten.

 

Geht man hier tiefer ins Detail, stellt man fest, dass insbesondere größere Unternehmen ihre Messeauftritte reduzieren wollen. Bei Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern sind es 47%, zwischen 500 und 1.000 sogar 49%. „In welchem Umfang das geschieht, wurde nicht abgefragt“, erläutert Horst Penzkofer.

Substitution durch digitale Formate

Untersucht wurde auch der Einsatz digitaler Formate zur Kundengewinnung, -pflege und allgemein für das Leadmanagement der Unternehmen. Ermittelt wurde sowohl eine Ergänzung als auch Substitution von Messen durch verschiedene digitale Instrumente für die Kommunikation mit Kunden und Interessenten und letztendlich auch zur Generierung neuer Leads.

Festgestellt wurde dabei, dass digitale Instrumente wie Webinare, Mailingkampagne und virtuelle Veranstaltungen zunehmend und erfolgreich eingesetzt werden. Zwei Drittel (65%) aller Aussteller wollen digitale Instrumente in Zukunft verstärkt einsetzen. Auch hier ist zu beobachten, dass größere Unternehmen hier an der Spitze liegen: 72 Prozent der Unternehmen mit über 1000 Beschäftigten bzw. 74 Prozent der Unternehmen mit 500 bis 1000 Mitarbeitern setzen auf eine stärkere Digitalisierung und einer entsprechenden Substitution ihrer Livemarketing Maßnahmen.

Digitale Angebote der Messegesellschaften

Aktuell bieten Messegesellschaften und -veranstalter zunehmend, unter dem Druck der Corona-Krise, digitale Formate ihrer etablierten Messen an. Horst Penzkofer vom ifo Institut bemerkt: „Die Messegesellschaften sind schon dabei, digitale Instrumente in die Messen einzubauen oder führen digitale und hybride Veranstaltungen durch“. Da Messeveranstalter digitale Angebote lange Zeit vernachlässigt haben, fehlt es diesen Angeboten oft an Mächtigkeit. Inwiefern diese Angebote den teilnehmenden „Ausstellern“ relevante, qualifizierte Datensätze für deren eigenes Leadmanagement liefern können, wird die Zukunft zeigen.

Potential für Anbieter für Leadgenerierung und Virtual Event Lösungen

Einige Publisher und Spezial Anbieter sind hier schon deutlich weiter. Den Unternehmen stehen hier verschiedene digitale Kanäle und Plattformen zur Verfügung. Anbieter wie die Ebner Media Group oder die B2B Leadfactory zusammen mit dem Business.today Network bieten für zahlreiche B2B Zielgruppen spezielle Events, inklusive Multichannel Promotion, Leadgenerierung, Account Based Marketing und, falls gewünscht, eine nahtlose Integration von LeadGen in die CRM- und Marketingautomation System ihrer Kunden an.

Neben obigen, konnten Lösungsanbieter für virtuelle Events mit Ihren Lösungen in den letzten Monaten ebenfalls zahlreiche durch die Corona Krise entstandene Lücken schließen. Unternehmen erhalten bei diesen Experten eine große Bandbreite an Leistungsfähigkeit, Anpassbarkeit und Integrationsfähigkeit in CRM- & Marketing Automation Lösungen.

Einer der führenden Anbieter virtueller Events, das Unternehmen Intrado, ursprünglich aus der digitalen Investor Relations (u.a. Kunde Deutsche Bank, SAP, etc.) kommend, bietet seit langem Lösungen an, die nahezu sämtliche Bereiche, vom Einladungs- über das Teilnehmermanagement, ein umfängliches Reporting, Anbindung an die führenden CRM- und Marketing Automation-Lösungen etc. abdecken. Oftmals sind diese Lösungen auch nach der eigentlichen Live-Veranstaltung noch „on demand“ zugänglich, sodass sich interessierte Unternehmen direkt einen beispielhaften Eindruck verschaffen können. Beispiele wären z.B. von AKAMAI (im 3D-Design) oder Red Hat (im responsivem 2D-Design).


Gerne berät Sie Thielmann Consulting bei Konzeption und Auswahl passender Anbieter und Lösungen für Ihre digitalen Leadkampagnen und/oder virtuellen Veranstaltungen. Sie erreichen Thielmann Consulting über www.thielmann-consulting.de oder telefonisch unter +49 173 835 9775.

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Jens Breimaier
Jens Breimaier
Jens Breimaier kümmerte sich im Business.today Network um Redaktion und Business Development. Er hat über 20 Jahre Erfahrung im Publishing- und Mediabusiness, u.a. Burda, Verlagsgruppe Milchstraße und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerken. Meine Erfahrung als Business Developer und im Publishing, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
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